Teff Pflanzenmanagement Anleitung

Teff ist ein einjähriges Gras für die warme Jahreszeit. Es kann mehrmals in der Wachstumsperiode als Heu, Silage oder Frischfutter geerntet werden. Als schnell wachsendes Gras vereint Teff ausgezeichnete Futterqualität mit hohem Ertrag in einer relativ kurzen Wachstumsperiode.


Emergence Futter
Teff eignet sich hervorragend als schnelles Gras für die Futterproduktion. So können Futterlücken auch auf trockenen Standorten geschlossen werden. Optimal für den Zweitfrucht-Anbau geeignet

Aussaat

1. Aussaat

Aussaatzeit

Ab Frühlingsende bis Mitte des Sommers
(nachdem Frostgefahr sicher vorbei ist)

Bodentemperatur Mindestens 16° C
Saatbett Ein festes Saatbett ist unbedingt notwendig. Der Boden muss kultiviert werden, wobei die obere Schicht für die Aussaat ausreichend fest sein sollte. Walzen vor der Aussaat ist notwendig.
Saattiefe Nicht unter 0,5 cm.
Saatstärke 20 kg/ha (mit mantelsaat).
Samen-BodenKontakt Ein guter Kontakt zwischen Samen und Boden ist unerlässlich. Walzen nach der Aussaat ist notwendig.
Aussaattechnik Breitsaat reduziert den Unkrautdruck. Wird eine Sämaschine eingesetzt, sollten die Reihenabstände sehr eng sein (< 10 cm).
Feuchtigkeit Aufgrund der kleinen Samen, kann Teff nicht tief im Feuchten gepflanzt werden.
Bewässerung Eine Sprinklerbewässerung ist bei einer gestreuten Pflanzung zur Unterstützung des Aufgangs von Vorteil.

Düngung

2. Düngung

Im Allgemeinen

Teff ist eine Kultur mit geringem Input, die nur eine minimale Düngung erfordert.

Düngung

20-40 kg Stickstoff nach der Etablierung können das Pflanzenwachstum beschleunigen.

 

Es kann sowohl organischer als auch Mineraldünger eingesetzt werden.

 

Gülle kann nach jedem Schnitt mit höchstens 10 m³ verwendet werden. Sie sollte nicht später als 2 Tage nach dem Schnitt ausgebracht werden. 50 % Gülle und 50 % Wasser.

Stickstoff (N) Erster Schnitt Beim ersten Schnitt wird keine zusätzliche Stickstoffdüngung benötigt.
Stickstoff (N) Einmalige Anwendung Eine übermäßige einmalige Anwendung von Stickstoff von über 110 kg/ha kann zu Lager führen.
Stickstoff (N) Mehrfachschnitt

Bei Systemen mit mehreren Schnitten sind möglicherweise getrennte Anwendungen pro Hektar erforderlich:

Düngergaben pro Hektar:

- Stickstoff: 50 kg

- Kalium: 60 kg

- Phosphor: 20 kg

- Schwefel: 5 kg

Stickstoff (N) Gesamte Saison Im Allgemeinen zwischen 55 und 100 kg an pflanzenverfügbarem Stickstoff.

Unkraut- und Schädlingskontrollel

3. Unkraut- und Schädlingskontrolle

Anbau einer Vorkultur

Der direkte Anbau nach einer Vorkultur vermindert den Unkrautdruck

Blattherbizid Erzeuger sollten dies mit ihren lokalen Anbietern besprechen und sämtliche Packungshinweise befolgen. Wird ein Blattherbizid eingesetzt, sollte dieses bei Teff nicht vor dem fünften bis siebten Blatt erfolgen
Natürliche Resistenz Nach dem ersten Wurzelwachstum weist Treff ein ziemlich aggressives Wachstumsverhalten auf, dadurch werden 3 Unkräuter gut unterdrückt.

Ernte

4. Ernte

Schnitthöhe

10 cm

Erntezeitpunkt

Die Ernte sollte in der späten vegetativen Phase, kurz vor bzw. bei erscheinen der Blütenstände erfolgen, um eine optimale Futterqualität und das Nachwachsen für weitere Schnitte zu gewährleisten.

 

Eine Blüte von maximal 10 % ist für ein erfolgreiches Nachwachsen nach der Ernte sehr wichtig.
- 10 % der Blüten werden beim ersten Schnitt nach etwa 45-55 Tagen erwartet (abhängig von der Etablierung und dem Wetter)
- 10 % der Blüten werden bei den nachfolgenden Schnitten nach 30-40 Tagen erwartet.

Schnitt Aufgrund der Feinheit der Stängel ist Teff eine der wenigen Futterpflanzen, die eher für trockene Ballen als für die Silage geeignet ist
Schnittintervall Schnittreif ca. 45 bis 50 Tage nach der Aussaat. Folgeschnitte nach jeweils ca. 30 Tagen. Dies kann jedoch je nach Standort variieren. Rechtzeitig schneiden und den Bestand nicht zu massig werden lassen.
Beweidung Obwohl sich Teff bestens für die Heu und Silageernte eignet, kann es von Rindern, Pferden und Schafen beweidet werden. Beweidung erst nach ausreichender Wurzelentwicklung. Zu hohe Besatzdichten sind zu vermeiden.
zurück