Acht Vorteile von Wiesenklee
Wiesenklee bietet Tierhaltern viele Vorteile. Das Louis Bolk Institut hat den Effekt von Wiesenklee in Weiden untersucht. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Untersuchungen hat Barenbrug die Vorteile zusammengefasst.
Wiesenklee bietet Tierhaltern viele Vorteile. Das Louis Bolk Institut hat den Effekt von Wiesenklee in Weiden untersucht. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Untersuchungen hat Barenbrug die Vorteile zusammengefasst.
Mähweiden mit Gras und Wiesenklee liefern mindestens 1 Tonne Trockenmasse pro Hektar mehr als reines Gras, das nach den geltenden Düngungsnormen gedüngt wird (max. 250 kg aktiver N).
Das Management von Wiesenklee in einer Grasparzelle entspricht im Grunde dem Management einer reinen Grasparzelle. Die einzigen Unterschiede sind:
Wiesenklee (mit Pfahlwurzel) weist eine gute Beständigkeit gegen Trockenheit auf. Bei trockenheitsempfindlichen Parzellen empfiehlt es sich, Grassorten zu wählen, die trockenheitsresistent sind. Das gesamte Gras verschwindet sonst nach Trockenperioden, und die Erträge fallen geringer aus.
Der kVEM-Ertrag von Mähweiden mit Gras und Wiesenklee ist gleich oder höher als der von reinem Gras, während (nahezu) keine Kosten für Mineraldünger oder Beregnung anfallen. Auch ist der Proteingehalt meistens höher. Der Vorteil von Kleegras kann sich kurzfristig auf mehr als 100 € pro Hektar belaufen. Voraussetzung ist jedoch, dass kein Gülleüberschuss entsteht, da dies zu höheren Gülleentsorgungskosten führen würde.
Langfristig gesehen werden die Vorteile von Kleegras größer: Das Bodenleben und die Bodenstruktur verbessern sich und die Bodenfruchtbarkeit nimmt zu (z. B. ein höheres Stickstoffliefervermögen, sodass auf umgebrochenem Kleegras angebauter Mais, einen ca. 10 % höheren Ertrag erbringt).
Auswirkung von Klee vor allem langfristig sichtbar: Vergleich des Maiswachstums

Nach 3 Jahren Gras Nach 3 Jahren Kleegras
Deutsches Weidelgras hat im Spätsommer oft Probleme mit Kronenrost. Sogar Sorten mit einer relativ hohen Resistenz können unter schlechten Bedingungen (feuchtes/warmes Wetter, nachdem die Grasproduktion einer erhöhten Stressbelastung ausgesetzt ist) von Kronenrost befallen werden. Da bei einer Kleegrasparzelle die Stickstoffzufuhr zum Gras viel allmählicher erfolgt (weniger Stress), ist der Befall mit Kronenrost dort selten ein Problem.
Ab Ende Juni bis August ist oft wenig Nahrung für blütenbesuchende Insekten wie Bienen oder Hummeln verfügbar. Trotz der regelmäßigen Mahd blüht Klee oft in gerade dieser Periode und bietet so eine willkommene Nahrungsquelle für diese nützlichen Insekten.
Klee, und vor allem Wiesenklee, hat einen starken positiven Effekt auf den Gehalt mehrfach ungesättigter Fettsäuren in der Milch.