Rasenpflege

 

Wann ist es am besten, nach der Aussaat zu düngen? [Top]

Eine Graspflanze übersteht die ersten vier bis sechs Wochen mit den Reserven aus dem Samen. Die Pflanzen müssen jedoch sehr regelmäßig bewässert werden! Nach dieser Phase ist es empfehlenswert, die Graspflanze mit Dünger zu pflegen, damit die Grasnarbe zügig nachwächst und Unkraut keinen Platz mehr hat.

 

Wann soll ich düngen? [Top]

Das hängt davon ab, welchen Dünger Sie verwenden. Manche Düngemittel haben eine lange Wirkungsdauer und geben ihre Nährstoffe über die ganze Saison hinweg ab. Es gibt auch schnell wirkende Düngemittel, die ihre Nährstoffe innerhalb von zwei Monaten zur Verfügung stellen. Beachten Sie also bitte die Anweisungen auf der Verpackung.

 

In meinem Rasen befindet sich viel Einjähriges Rispengras. Was kann ich dagegen tun? [Top]

Überprüfen Sie zunächst die Wachstumsbedingungen: Gibt es ausreichend Licht, Luftzirkulation, Feuchtigkeit und Nährstoffe? Und ist der Boden wasserdurchlässig und nicht zu sehr verdichtet? Sorgen Sie dafür, dass diese Bedingungen für die gewünschten Gräser optimal sind. Bedauerlicherweise gibt es keine Mittel gegen Einjähriges Rispengras. Das Einjährige Rispengras ist ein Unkraut, das überall vorkommt. Es blüht sehr häufig und breitet sich schnell aus. Das Einjährige Rispengras wurzelt jedoch nur sehr oberflächlich, weshalb es empfindlich auf Trockenheit reagiert. Eine gute Methode zur Bekämpfung von Einjährigem Rispengras im Rasen ist es, die bestehende Grasnarbe über eine längere Phase nicht zu bewässern. Dadurch wird das Einjährige Rispengras ausgetrocknet. Es hilft, auf das Wetter zu achten, also während einer längeren Trockenperiode nicht zu bewässern und lediglich zu mähen, um alle Samen aufzufangen. Vertikutieren Sie die bestehende Grasnarbe, sobald der Regen einsetzt, damit das tote Einjährige Rispengras möglichst vollständig entfernt werden kann. Anschließend steht die Nachsaat des Grassaatguts an, damit die offenen Stellen möglichst bald mit gewünschten Gräsern bedeckt sind.

 

Was soll ich gegen Moos tun? [Top]

Am wichtigsten ist es, dem Gras optimale Wachstumsbedingungen zu bieten, damit es sich durchsetzen kann. Das bedeutet: ausreichend Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffe. Wählen Sie zudem die für Ihre Situation richtige Rasenmischung. Damit haben Sie die besten Erfolgsaussichten. Das Risiko einer Moosinvasion wird so auf ein Minimum reduziert. Wenn Sie Moos haben, können Sie es durch Vertikutieren entfernen. Prüfen Sie den pH-Wert des Bodens: Liegt dieser unter 5,5? Dann kann das Kalken dazu beitragen, die Wachstumsbedingungen für Gras zu verbessern. Wenn Sie zu kurz mähen, kann Moos auch überhand nehmen, besonders an schattigen Stellen.

 

Welchen Dünger sollte ich verwenden? [Top]

Es gibt verschiedene Arten von Düngemitteln: lang und kurz wirkende Dünger sowie organische und mineralische Dünger. Im Prinzip enthalten sie alle NPK, ergänzt z. B. durch Magnesium. Die Reaktion des Grases kann unterschiedlich sein. Wählen Sie den bevorzugten Dünger und befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung.

 

Was bedeutet Vertikutieren? [Top]

Vertikutieren bedeutet wörtlich: vertikales Mähen. Durch vertikales Mähen lassen sich der alte Rasenschnitt und angesammeltes unverdautes organisches Material (Filz) schnell beseitigen. Dieses Material verursacht meist schlechtere Wachstumsbedingungen und kann zu einem Nährboden für Schadpilze werden. Durch das Vertikutieren gelangt wieder Luft in den Boden und aus dem Boden heraus, sodass das Graswachstum und das Bodenleben angeregt werden. Das Schneiden der Gräser erzeugt häufig neue Triebe, aus denen neue Graspflanzen und eine dichte Grasnarbe entstehen.

 

Was ist die richtige Grashöhe im Winter? [Top]

Die richtige Grashöhe gibt es nicht, aber je mehr Blätter eine Graspflanze hat, desto schneller kann sie im Frühjahr auf steigende Temperaturen und Sonnenschein reagieren. Zu langes Gras kann jedoch viel Feuchtigkeit zurückhalten. Dies kann zu guten Wachstumsbedingungen für schädliche Pilze führen.

 

Wie renoviere ich ohne Nachsaat den alten Rasen? [Top]

Mähen Sie den Rasen mit der niedrigsten Schnitthöhe des Mähers. Vertikutieren Sie den Rasen mit der tiefsten Einstellung aus zwei Richtungen. Führen Sie den zweiten Durchgang vorzugsweise in einem Winkel oder im rechten Winkel zum ersten Durchgang durch, sodass „Rauten“ oder „Quadrate“ entstehen. Entfernen Sie alle Gras- und Unkrautreste. Verteilen Sie die Rasensamen in der angegebenen Menge und harken Sie sie so gut wie möglich in die vorhandene Grasnarbe ein, damit diese gut bedeckt werden. Regelmäßig bewässern, wenn es nicht regnet.

 

Wie mähe ich Gras? [Top]

Überprüfen Sie die Schnitthöhe, auf die der Rasenmäher eingestellt ist. Mähen Sie nicht mehr als 2/3 des Grases. Wenn der Rasenmäher z. B. auf 4 cm eingestellt ist, mähen Sie, wenn das Gras 6 cm hoch ist (4 = 2/3 x 6). Wenn das Gras nicht von der Maschine aufgefangen oder gemulcht wird, harken Sie den Grünschnitt zusammen und entsorgen Sie ihn. Mit einem Rasentrimmer oder einer Grasschere bearbeiten Sie die Rasenkanten. Es wird empfohlen, in Zeiten mit starkem Wachstum der Vegetation doppelt so oft mit einem Mulchmäher zu mähen.

 

Wann sollte ich bewässern? [Top]

Niederschläge in Form von Regen sind für den Rasen am besten. Beginnen Sie mit der Bewässerung, wenn der Rasen erste Anzeichen von Trockenheit zeigt. Wenn die Grasfarbe stumpfer wird, ist es Zeit für die Bewässerung. Für den Rasen ist es besser, in langen als in kurzen Abständen zu bewässern. Das Wasser sinkt in die Tiefe, und die Pflanze wurzelt tiefer, was ihrer Trockenheitstoleranz zugutekommt. Werden häufig nur geringe Mengen gegossen, wurzelt das Gras flach und muss daher an trockenen und heißen Tagen häufiger bewässert werden. Am besten gießt man abends oder frühmorgens, damit die Feuchtigkeit der Pflanze zugutekommt und nicht sofort verbrennt.

 

Wann sollte ich das erste Mal nach der Aussaat mähen? [Top]

Wenn das Gras eine Länge von 6 bis 8 cm erreicht hat, kann man mit dem ersten Schnitt beginnen. Vor dem ersten Mähen sollte der Rasen gewalzt werden, damit das Gras nicht durch eventuelle Unebenheiten skalpiert wird. Stellen Sie sicher, dass nicht mehr als 1/3 des Blattes auf einmal abgeschnitten wird.